Bitte beachten Sie: Bei Impfreaktionen - auch auf neuere Impfungen - können wir helfen. Bitte sprechen Sie uns an!
Grundsätzliches zum Thema Impfungen
Impfungen bestehen aus abgeschwächten Erregern der zugehörigen Krankheiten. Das bedeutet, eine Impfung erfordert immer eine aktive Auseinandersetzung des Immunsystems mit nachfolgender Bildung von Antikörpern (spezifische „Gedächtniszellen“), die beim nächsten Kontakt mit den Keimen reagieren. Das Immunsystem muss erst aufgebaut werden und hat erst mit abgeschlossenem 4. Lebensjahr Erwachsenenwerte. Das bedeutet: je jünger jemand ist, umso unvollständiger läuft die gewünschte Reaktion ab. Dazu kommt der sog. „Nestschutz“, d.h. mütterliche Antikörper kreisen im Blut des jungen Säuglings und fangen die Krankheitserreger ab. Durch das Stillen verlängert sich dieser Effekt, da die Muttermilch Antikörper enthält.
Demzufolge lautet meine Impfempfehlung: so spät wie möglich impfen und vor dem 4. Lebensmonat nicht (nach STIKO darf man ab abgeschlossenen 2 Lebensmonat) außer bei strenger Indikation Hep.B. passiv. Die STIKO- Empfehlung (oberer Improvisation) untersagt Impfungen ausschließlich bei „akuten hoch fieberhaften Infekten“. Da aber auch Bagatellinfekte die volle Aufmerksamkeit des Immunsystems fordern, halte ich diese Beschränkung für unzureichend. Ich impfe ausschließlich gesunde Kinder und untersuche sie vorher mit dem Restrisiko in eine Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch) zu impfen; daher die Frage in meiner Praxis „Ist auch sonst keiner in der Familie akut erkrankt?“.
Da auch wir Menschen teil der Natur sind (obwohl wir das gerne leugnen), so sind auch wir der Rhythmik des Lebens unterworfen. Das bedeutet, es gibt Tages- (der Morgen) und Jahreszeiten (das Frühjahr), in dem man mit Infekten (und demzufolge auch Impfungen) besonders gut klarkommt, weil sich sowieso alles nach außen richtet. Je mehr sich der Tag und das Jahr dem Ende neigt, umso mehr ist Einkehr und Rückzug angesagt. Insbesondere der Winter ist die Jahreszeit des „Innen“, in dem sich im Verborgenen alles auf das Frühjahr vorbereitet, viele Tiere und alle Samen im Winterschlaf sind. Meine Konsequenz aus diesem Sachverhalt ist, im Winter möglichst NICHT zu impfen.
Vorbeugung gegen Impfreaktionen
Damit Impfreaktionen möglichst vollständig ablaufen können, bietet die Homöopathie unter anderem das Immun-Stärkungsmittel Thuja (der Lebensbaum). Vorbeugend gegen Impfreaktionen empfehle ich in der Regel Thuja in der D12 Potenz 3-5x tägl. 2 für 2 Tage ab der Impfung. Da vorbeugende Maßnahmen erklärtermaßen keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind, bleibt es bei der Empfehlung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit über die Bioresonanztherapie (eine elektromagnetische Schwingungsbehandlung zur spezifischen Anregung der Selbstheilungskräfte des Körpers)- am besten zwei Tage nach erfolgter Impfung-, um den „überschüssigen“ Teil des Impfstoffes „auszuleiten“. Das bedeutet, der Teil des Impfstoffes inkl. Konservierungsmittel, der nicht für die Antigen-Antikörper-Bildung gebraucht wird, kann leichter vom Körper ausgeschieden werden und lagert sich nicht im „Pischingerschen Grundsystem“ (dem Zwischenzellbereich) ein.
Dort landet alles, was nicht gebraucht wird und potentiell die Zellvorgänge stört, unter Bindung von lebensnotwendigem freiem Wasser, um irgendwann vielleicht ausgeschieden zu werden. Je verschlackter das System ist, umso weniger freies Wasser steht uns für alle Lebensvorgänge zur Verfügung. Bei Interesse vereinbaren Sie einen entsprechenden Ausleitungstermin zusammen mit dem Impftermin; unser Preis dieser Behandlung liegt aufwandsabhängig zwischen 30 Euro und 35 Euro.
Spezielles zum Thema Impfungen
Tetanus, Diphtherie, HIB (Haemophilus influenzae Typ B), Pertussis und Polio lesen Sie bitte in dem Beiheftchen (Schutzimpfungen) und in dem von uns verfassten Text über Impfungen nach.
Hepatitis B (Leberentzündung)
Impfung von der STIKO schon als Säuglingsimpfung empfohlen ABER diese Krankheit ist schwierig zu erwerben: man braucht infizierte Körpersekrete (Blut, Speichel, Sperma) in der Blutbahn. Dieses passiert bei einem normalen Umgang mit einem normalen Säugling/Kind nicht. Deswegen ist auch in den ersten Lebensjahren inkl. aller Risikokinder (Hepatitis B.–Kontaktpersonen im nahen Umkreis) das Ansteckungsrisiko fast bei null. Das Ansteckungsrisiko steigt erst mit 11-15 Jahren an, weil dann erste Sexual- und Drogenkontakte eine Rolle spielen. Daher empfehle ich die Hepatitis B. Impfung etwa ab dem 11. Lebensjahr.
Die Jugendlichen haben damit den bestmöglichen Impfschutz dann wenn sie ihn wirklich brauchen. Säuglinge impfe ich selbstverständlich bei Risiko oder auch auf Wunsch der Eltern.
Übrigens: Vor vielen Jahren war für kurze Zeit eine Untersuchung des Hepatitis – B-Schutzes frühgeimpfter Risiko-Säuglinge empfohlen. Jedenfalls von meinen Patienten hatte auch nach 3 Impfungen keiner einen ausreichenden Impftiter. Mittlerweile ist diese Blutuntersuchung ausdrücklich nicht mehr erwünscht…
Nach Titerbestimmung zur J1 haben die meisten als Säuglinge gegen Hep.B geimpften Jugendlichen gar keinen oder keinen ausreichenden Schutz und müssen nachgeimpft werden – in meinen Augen eine unnötige Doppelbelastung.
Impfung gegen Masern-Mumps-Röteln-Varicellen
Von diesen 4 Impfstoffen halte ich ausschließlich die Impfung gegen Masern für wirklich wichtig, da diese Krankheit auch in der Kindheit immer mal wieder ausgesprochen schwer verläuft mit Gehirnhautentzündungen und erheblicher geistiger Behinderung oder sogar gar nicht überlebt wird. Darüber hinaus kann es gravierende Spätfolgen nach 10-15 Jahren geben. Mumps, Röteln und Windpocken verlaufen im Kindesalter in der Regel harmlos. Ausnahme: Windpocken oder Lippenherpes bei schwerer Neurodermitis. Die vielzitierte Hodenentzündung bei Mumps habe ich in meinem ganzen Leben bisher 1x gesehen!! Sinnvoll finde ich einen ausreichenden Impfschutz (2 Impfungen) zur Pubertät, denn Kinderkrankheiten im Erwachsenenalter sind kein Spaß. Leider gibt es mittlerweile keine Masern-Einzelimpfung mehr, sodass eine MMR-Impfung ab dem 9.-13. Lebensmonat zu empfehlen ist.
Noch drei Anmerkungen
Aus ganzheitlicher Sicht verbrennen die Erbbelastungen im Feuer der Kinderkrankheiten. Das belegt den Sinn von Kinderkrankheiten im Kindesalter; die Immunität wird nachhaltig aufgebaut. Trotz Impfungen kann man diese Krankheiten in abgeschwächter Form bekommen, und das auch wiederholt!! Spätestens beim zweiten Mal traut man der eigenen Diagnose nicht mehr.
Geimpfte Mädchen bieten ihren Kindern keinen Nestschutz mehr! Mit großer Sorge betrachte ich daher die Entwicklung der Säuglinge der nächsten Generation, denn ich wage vorsichtig zu bezweifeln, dass Masern, Mumps und Röteln in den nächsten 10-10 Jahren ausgerottet sind (die ersten durchgeimpften Jugendlichen sind schon im gebärfähigen Alter) und Windpocken in den nächsten 10-20 Jahren. Außerdem sind die Impfungen gegen Masern, Mumps und wohl auch Windpocken nicht ansteckend. Lebenslange Immunität erwirbt man aber, indem man immer mal wieder Virus- Kontakt bekommt, sich also „boostert“ (auffrischt). Das Zellgedächtnis „vergisst“ sonst, wie man mit Kinderkrankheiten umgehen muß. Daher schaue ich besorgt auf die älter werdenden Menschen, die sich dann – vielleicht doch- anstecken und dann schwer erkranken dürften. Auffrischimpfungen für ältere Menschen sollten also empfohlen werden nach Titerbestimmung über eine Blutabnahme.
Also: legen Sie Ihre Aktien in Pharmafirmen an, die Impfstoffe herstellen – der Boom wird kommen! Mal sehen, welche Einschränkungen die Pharmaindustrie liefert, indem einfach nur noch Kombi-Impfstoffe hergestellt werden (siehe Wegfall von Masern– sowie Röteln-Einzel Impfstoffen). Wussten Sie übrigens, dass das ärztliche Honorar steigt, wenn möglichst viele Impfstoffe in Kombination geimpft werden? Die Impfleistung ist ja wohl dieselbe, ob ein Impfstoff oder sechs in einer Spritze sind. Wenn die Pharmaindustrie sonst kein triftiges Argument einfällt, dies ist doch wohl eines oder?
Weitere Impfungen, die von der STIKO empfohlen sind folgende
Pneumokokken
Pneumokokken, die häufig für eitrige Infekte der oberen Atemwege zuständig sind (und damit die Abwehr stärken) und nur bei geschwächter Abwehr Probleme wie z.B. Lungenentzündungen oder Hirnhautentzündungen hervorruft.
Meningokokken der Gruppe C
In England ein ernstzunehmendes Risiko; in Deutschland spielen die Meningokokken der Gruppe B die deutlich wichtigere Rolle. Auf Wunsch impfe ich selbstverständlich auch diese beiden Impfungen. Allerdings haben wir nicht alle diese Impfstoffe vorrätig. Die Impfung gegen Meningokokken B ist in Deutschland seit Ende 2014 zugelassen, aber leider immer noch nicht in den Impfplan durch die STIKO aufgenommen. Dennoch übernehmen einige Krankenkassen die Kosten. Men.B. sind die häufigsten Erreger der bakteriellen Hirnhautentzündung mit einem Häufigkeitsgipfel im Säuglingsalter und einem zweiten in der Pubertät. Durch die Heftigkeit des Verlaufes beginnt die antibiotische Behandlung oft zu spät, so dass die Sterblichkeitsrate bei 10% liegt. Es lässt sich denken, dass die übrigen 90% der Meningokokken-B Erkrankungen nicht zwingend gut überlebt werden. Daher empfehle ich diese Impfung ausdrücklich, obwohl Fieber eine häufige Impfreaktion ist.
Spezielle Impfungen
Synagis
Synagis ist eine Impfung gegen RS- Viren (Viren der oberen Atemwege und kleinen Bronchioli) die Frühgeborene bis zur 35.SSw und Kindern mit bestimmten Herzfehlern vorbehalten ist. Diese Impfung ist ein bisschen abhängig von der persönlichen Einstellung. Sprich: bekomme ich den gewünschten Effekt bei der frühen Säuglingsimpfung, die ja auf ein noch gar nicht kompetentes Immunsystem trifft (siehe Untersuchung nach Hep.B.Impfung!) Auf jeden Fall sollte man bei Säuglingen und Kleinkindern mit Husten aufmerksam sein und frühzeitig angemessen behandeln.
Influenza (Grippe)
Enthält nur die Viren bis zum Vorjahr, nicht die aktuelle Grippevirus- Variante, schützt nicht vor Erkältungen (weil die durch andere Viren verursacht werden) und ist für gefährdete (geschwächte) Personen gedacht. Mittlerweile gibt es Studien, die belegen, dass die Erkrankungshäufigkeit sowohl an Grippe wie auch an Corona nach Grippeimpfung höher ist als bei Ungeimpften. Darüber hinaus erfolgt diese Impfung im Herbst, also der wenig günstigen Jahreszeit.
Rotaviren
Rotaviren verlaufen selten schwer. Diese Impfung führe ich nicht durch, da die Impfreaktion oft schwerer verläuft, als die Erkrankung!
Grundsätzlich ist auch hier Vorbeugung die beste Medizin
Möglichst Ernährung mit Muttermilch: die Mutter ist mit ihrer Antikörperproduktion gegen alle Keime des kindlichen Umfeldes allemal schneller als der Säugling und „impft“ ihr Kind ständig passiv, indem sie fertige Antikörper füttert.